Tipps zur Verbesserung der Content-Suche im Online-Shop
Content-Suche im Online-Shop: Beraten und inspirieren mit KI-optimierten Ergebnissen
Content ist immer noch King. Besonders in Online-Shops. Je nach Branche und Geschäftsmodell können Ratgeberartikel, Videos, Anleitungen oder sogar technische Zeichnungen eine große Hilfe sein. Und zwar nicht allein für SEO, sondern auch um Online-Besucher zu informieren, zu überzeugen und in zahlende Kunden zu verwandeln. Vorausgesetzt: Ihre Besucher finden die relevanten Inhalte genau dann, wenn sie gebraucht werden. Wie Sie eine intelligente Content-Suche realisieren, zeige ich Ihnen in diesem Beitrag.
Wie Content Ihre Conversion-Rate ankurbeln kann
Klar, ein Online-Shop ist weder eine Wissensplattform noch ein digitales Lifestyle-Magazin – letztendlich geht es darum, Produkte zu verkaufen und Kunden langfristig zu binden. Und doch können gut gemachte Inhalte bei all dem wertvolle Dienste leisten: Sie können Kaufentscheidungen vorbereiten, eine Beziehung zum Kunden aufbauen und dazu beitragen, Sie von Mitbewerbern zu differenzieren. Deshalb investieren Online-Händler aus allen Branchen in die Content-Erstellung. Hier einige Use-Cases:
- Shop-the-Look – ein sehr effektives Konzept für beispielsweise Mode- und Kosmetikanbieter: Auf einer Shop-Seite, die ausführlich ein bestimmtes Outfit bzw. Make-up vorstellt, können Kunden direkt die entsprechenden Einzelprodukte in ihren Warenkorb legen.
- Einkaufen nach Rezept – Rezeptseiten sind beliebte Inspirationsquellen für Hobby-Gourmets. Im eFood-Shop sollten sie daher nicht fehlen: In solchen Content-Bereichen lassen sich alle Zutaten für die jeweiligen Gerichte direkt zum Kauf anbieten.
- Datenblätter im B2B – Selbst professionelle Einkäufer wissen nicht immer über jedes Produktdetail Bescheid. Inhalte wie Datenblätter, Kataloge und Broschüren können im B2B-Shop dabei unterstützen, schnell die richtigen Kaufentscheidungen zu treffen.
- Anleitungen im DIY-Bereich – Inhalte zur Unterstützung von Heimwerkern sind eines der Paradebeispiele für Beratung im Online-Shop. Sei es in Form von Blogposts, Videos oder sogar Live-Beratungen.
- Trainingstipps für Sport-Begeisterte – Auch Empfehlungen zum Einsatz von Fitnessbändern, Hanteln oder Nahrungsergänzungen lassen sich im Sport-Shop direkt mit den entsprechenden Produkten verknüpfen
- Research online, purchase offline (ROPO) – im Zuge der Lockdowns ist der Online-Traffic signifikant angestiegen. Immer mehr Besucher möchten sich online informieren, bevor sie in den nächstgelegenen Laden gehen. Lokale Informationen wie Öffnungszeiten, Standorte, aktuelle Angebote etc. sollten daher auch über die interne Suche auffindbar sein (hier erfahren Sie mehr über Geolokalisierung).
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Wo lässt sich Content im Shop auffindbar machen?
Das alles waren natürlich nur Beispiele. Anhand Ihrer individuellen Anforderungen gilt es zu entscheiden, an welcher Stelle in der Customer Journey Sie welche Art von Content platzieren möchten. Sie selbst kennen Ihre Kunden am besten: Für welche Zielgruppen wollen Sie Content anbieten? Wie suchen Kunden, die sich vielleicht nicht auskennen? Welche Informationen benötigen sie, um eine Kaufentscheidung zu treffen? Die Antworten auf diese Fragen bestimmen, wie Sie Ihre Content-Suche umsetzen sollten. Hier daher eine Auswahl an verschiedenen Möglichkeiten (die sich übrigens alle miteinander kombinieren lassen).
1. Mit der Suggest-Funktion auf passende Inhalte verweisen
Bereits Ihr Vorschlag-Menü kann die Rolle eines Ratgebers übernehmen. Anstatt nur Suchvorschläge zu zeigen, lassen sich auch Links zu Ihren Content-Bereichen integrieren. Shop-Besucher, die beispielsweise ein Heimwerker-Projekt planen und nur ungefähr wissen, was sie brauchen, lassen sich so direkt von der Startseite aus auf die passende Ratgeberseite bringen.
So geht’s mit FACT-Finder:
Um Content-Seiten im Suggest zu verlinken, navigiere im FACT-Finder User-Interface unter dem Menüpunkt Suggest auf Whitelist. Dort können Sie Suchvorschläge integrieren, die weder in den Produktdaten noch in den Logfiles vorkommen. Unter Whitelist-Eintrag hinzufügen legen Sie Ihre Content-Weiterleitungen für die gewünschten Suchbegriffe an und können sie bei Bedarf mit Grafiken visualisieren.
2. Direkte Weiterleitung auf Content-Seiten
Auch das Weiterleiten einer Suchanfrage auf eine Content-Seite ist möglich. Wichtig ist hierbei, dass Sie diese Möglichkeit nur für Suchbegriffe einsetzen, die eindeutigen Informationscharakter besitzen – z.B. „AGB“, „Impressum“, „Styling-Tipps“, „Blog“ etc. Ansonsten könnte es sein, dass Sie Kunden weiterleiten, die keine Informationen benötigen, sondern Produkte kaufen möchten.
So geht’s mit FACT-Finder:
Navigieren Sie im FACT-Finder User-Interface auf den Menüpunkt Kampagnen, klicken Sie auf Hinzufügen und auf Weiterleitung. Definieren Sie dann einfach Zeitrahmen und den Auslöser dieser Kampagne – also z.B. einen bestimmten Suchbegriff. Fertig ist Ihre Weiterleitung.
3. Content-Kacheln in den Ergebnislisten
Manchmal ist nicht klar, ob eine Suchanfrage informationell oder transaktional motiviert ist. Für solche Fälle empfehle ich Ihnen, keine Weiterleitung anzulegen, sondern Content-Verweise in die Suchergebnisse zu mischen. Im Frontend kann das so aussehen, dass zwischen den Produktergebnissen Kacheln erscheinen, hinter denen eine passende Content-Seite verlinkt ist. Dadurch haben interessierte Besucher die Möglichkeit, tiefer ins Thema einzusteigen. Und wer keine Informationen braucht, kann diese Kachel einfach ignorieren.
So geht’s mit FACT-Finder:
Navigieren Sie im FACT-Finder User-Interface auf den Menüpunkt Kampagnen, klicken Sie auf Hinzufügen und auf Feedback und dann auf Hinzufügen. Danach können Sie Ihre Grafik und den zugehörigen Text gestalten und festlegen, wo Ihre Kachel in den Suchergebnissen erscheinen soll.
4. Separater Content-Reiter in den Suchergebnissen
Eine weitere Möglichkeit zur Einbettung in die Ergebnisse ist es, Ihrem Content einen eigenen Bereich zu widmen – sodass Shop-Besucher zwischen Produkt- und Content-Ergebnissen wechseln können. Dadurch schaffen Sie eine klare und elegante Trennung.
So geht’s mit FACT-Finder:
FACT-Finder kann auch Ihre CMS-Inhalte durchsuchen. Nutzen Sie eine separate Datenbank in einem eigenen FACT-Finder-Channel, um eine Content-Ergebnisliste zu realisieren. Zu jeder Suchanfrage an Ihren Shop spielt FACT-Finder dann neben den Produkt-Treffern auch die passenden Content-Ergebnisse aus.
Wie Sie den optimalen Datenfeed für die Content-Suche mit FACT-Finder aufbauen, erfahren Sie hier.
Warum brauchen Sie eine intelligente Suche für Content-Ergebnisse?
Wie für Produkte gilt auch für Content: Je besser die Suche Ihre Kunden versteht, desto besser performt Ihr Shop. Auch bei der Content-Suche greifen alle intelligenten FACT-Finder Module ineinander und verbessern das Ergebnis kontinuierlich:
- Fehlertoleranz – Kunden, die nach Content suchen, kennen sich in vielen Fällen nicht mit dem jeweiligen Thema aus. Umso wichtiger ist es, dass die Suche sowohl Schreibfehler ausgleichen kann als auch umgangssprachliche Synonyme versteht.
- Automatische Suchergebnis-Optimierung – die beliebtesten Content-Ergebnisse werden in der Sortierung aufgewertet und wandern nach oben. Damit erfüllt Ihr Shop die Erwartungen der Besucher immer besser und passt sich ohne manuellen Aufwand an aktuelle Trends an.
- Recommendations (Shoppable Content) – integrieren Sie Produktempfehlungen direkt in Ihren Content-Bereiche. Ihre Produkte werden damit in einem hochrelevanten Kontext angezeigt, was die Kaufwahrscheinlichkeit erhöht.
- Analytics & A/B-Testing – wie Ihre Besucher mit dem Content interagieren, wie sie danach suchen und wann sie kaufen: All das können Sie einfach und granular nachvollziehen – wertvolle Daten für Ihre Shop-Optimierung.
Fazit: Inhalte auffindbar zu machen, ist genauso wichtig, wie Inhalte zu erstellen
Ein Online-Shop kann zwar kein haptisches Einkaufserlebnis bieten, doch er kann kaufentscheidende Informationen viel einfacher und umfangreicher darstellen als stationäre Läden. Diesen Vorteil sollte man als Online-Händler unbedingt ausspielen.
Investitionen in Content zahlen sich allerdings erst dann aus, wenn Ihre aufwendig erstellten Inhalte auch gefunden werden. Dann können sie eine echte Chance sein, um Kunden bei der Kaufentscheidung zu unterstützen und an Ihre Marke zu binden. Ich hoffe, mein Artikel konnte Ihnen einige Anregungen dazu geben.
Dieser Artikel ist im FACT-Finder Blog erschienen. Dort können Sie zusätzlich einige Best Practice Beispiele finden: