Für bereits von Ihnen angelegte Datenquellen können Sie Filter definieren, um z.B. häufig benötigte Datenkonstellationen für eine Verarbeitung abzurufen.

Ein Filter ist eine optionale Funktion von Datenquellen. Mit ihm lässt sich die Anzahl der zu verarbeitenden Datensätze einer Datenquelle einschränken.

Mit Hilfe des Datumsfeldes können Sie z.B. bei einer Synchronisation mit einem Datenziel nur die Datensätze aktualisieren lassen, die sich seit der letzten Synchronisation verändert haben.

Sie können z.B. auch bei einer Neuindizierung nur die Datensätze verarbeiten, die in einem Datenfeld einen von Ihnen bestimmten Wert aufweisen.

Klicken Sie auf den Button  um den Dialog Filter hinzufügen aufzurufen. Sie können nun Einstellungen für die Filter in einer vorgegebenen Matrix vornehmen.

• Name: Über den von Ihnen vergeben Namen ordnen Sie später den Filter einer Aktion (z. B. Pull-Synchronisation) zu. Wählen Sie am besten einen beschreibenden Namen für den Filter.

• Filter Matrix:
  • Feld: Sie erhalten alle Felder der bezogenen Datenquelle als Dropdown in den Feld-Spalten.
  • Kriterien: Die Kriterien werden mittels Transact-SQL-Befehlen eingestellt und lassen sich auf alle vom Data Quality Server unterstützten Datenquellen anwenden.

Ein Filter kann aus einfachen Abfragen sowie UND- und ODER-Verknüpfungen bestehen:

• Einfache Abfrage: Bei einer einfachen Abfrage wählen Sie ein Feld aus und tragen in der Zeile Kriterien das entsprechende WHERE-Statement.
  Beispiel: Sie haben in Ihren Originaldaten ein Feld „Ort“ mit allen Kundenstandorten. Sie wollen aber nur die Kunden aus Pforzheim verarbeiten. Mit dem von Ihnen gesetzten Filter werden nur die Datensätze bearbeitet, die im Ort-Feld den Wert „Pforzheim“ enthalten.

• UND-Verknüpfung: Bei einer UND-Verknüpfung werden nur Datensätze verarbeitet, die alle von Ihnen bestimmten Bedingungen erfüllen.
  Beispiel: Sie wollen nur die Datensätze verarbeiten, die einen Wert im Feld Abteilungsfeld UND im Quellenfeld enthalten.

         Sie wählen die gewünschten Felder aus und versehen Sie mit einem Statement, z.B. hier „Feld darf nicht leer sein“ (<>““).
         Wenn Sie mehr als ein Feld auswählen und eine Bedingung dazu in die Zeile Kriterien eintragen, werden die einzelnen Bedingungen immer mit einem „UND“ verknüpft.

• ODER-Verknüpfung: Bei einer ODER-Verknüpfung werden alle Datensätze verarbeitet, die mindestens eine der gestellten Bedingungen erfüllen.
  Beispiel: Sie wollen alle Datensätze verarbeiten, die entweder im Feld PLZ die Postleitzahl „75177“ enthalten ODER bei denen im Feld Ort der Wert „Pforzheim“ eingetragen ist.

        Sie wählen die gewünschten Felder aus und versehen Sie sie mit einem entsprechenden Statement.

        Dabei wird das erste Statement von Ihnen in die Zeile "Kriterien" unter dem Feld eingetragen, die andere Bedingung tragen Sie in der Zeile "oder" unter dem Feld ein.

        Sobald EINE der Bedingungen zutrifft, wird der Datensatz verarbeitet. Es lassen sich selbstverständlich auch mehrere Verknüpfungen miteinander kombinieren.

Zusätzlich zu den normalen WHERE-Abfragen können funktionsspezifische Variablen angegeben werden, die vor allem bei einer Transformation eingesetzt werden:

• [LastInitialSyncDate]: Alle Datensätze, die seit der letzten Neuindizierung hinzugekommen sind oder verändert wurden, werden bearbeitet.
• [LastUpdateSyncDate]: Alle Datensätze, die seit der letzten Aktualisierung hinzugekommen sind oder verändert wurden, werden bearbeitet.
• [LastLoadDate]: Alle Datensätze, die seit der letzten Neuindizierung oder Aktualisierung hinzugekommen sind oder verändert wurden, werden bearbeitet.
• [LastDeleteDate]/[LastDeleteSyncDate]: Alle Datensätze, die seit der letzten Löschung hinzugekommen sind oder verändert wurden, werden bearbeitet.
• [HighestPKLoad]: Wird dieser Parameter übergeben, werden alle Datensätze bearbeitet, die einen größeren Primärschlüssel besitzen als der zuletzt bearbeitete Datensatz.