Bereitstellung von Verkaufsdaten für die Recommendation-Engine

Die FactFinder Recommendation-Engine basiert neben den Produktdaten, die durch die Suche bereits vorhanden sind, auf Verkaufsdaten, welche Sie uns ebenfalls zur Verfügung stellen müssen.

Hierfür gibt es zwei grundlegende Möglichkeiten: Zum einen können Sie die Daten kontinuierlich über die Trackingschnittstelle übergeben und zum anderen können Sie die Daten in bestimmten Zeitintervallen über eine Exportdatei liefern.

Tracking

Hierbei handelt es sich um die empfohlene Variante, da durch die Trackingintegration weitere Vorteile, wie zum Beispiel zusätzliche Analysemöglichkeiten, entstehen. Die Trackingschnittstelle wird auch für die FactFinder Standardintegration empfohlen, weswegen kaum zusätzlicher Aufwand anfallen sollte.

Eine detaillierte Beschreibung der Trackingschnittstelle finden Sie im zugehörigen Integrationsdokument. Für die Bereitstellung von Verkaufsdaten für die Recommendation-Engine muss das Tracking bis zum Kaufevent integriert sein.

Der größte Nachteil dieser Variante ist, dass Verkäufe erst seit dem Integrationszeitpunkt an FactFinder übermittelt werden. Falls die Trackingschnittstelle erst für die Recommendation-Engine integriert wird oder es sich um ein initiales Setup handelt, ergibt sich daraus eine gewisse Lernphase. Möchten Sie dies vermeiden, so kann man die vorherigen Verkaufsdaten als Exportdatei bereitstellen, FactFinder verwendet dann beide Quellen für den Import.

Die Tracking-Daten müssen zunächst durch Analytics aufbereitet werden, bevor sie von der Recommendation-Engine genutzt werden können. Der WhatsHot-Job holt diese Daten dann periodisch (in der Regel ein mal pro Tag) von Analytics ab und speichert sie im Verzeichnis APP_RESOURCES/analytics. Erst wenn dort Daten vorhanden sind, funktioniert der Recommendation-Engine Import.


Exportdatei

Bei der Erstellung der Exportdatei gelten die gleichen Grundlagen wie bei der Produktdaten-Exportdatei. Diese können Sie im Detail in der Dokumentation „Datensatz-Aufbau für Export/Import“ nachlesen.

Als Format bietet sich bei diesen Daten ebenfalls eine CSV-Text-Datei an. Wichtig zu erwähnen ist, dass es sich bei dem Export um einen Vollexport handeln muss, eine inkrementelle Lieferung ist leider nicht möglich. Sollte sich daraus eine sehr große Datenmenge ergeben, ist es praktikabel, den exportierten Zeitraum auf 6 bis 12 Monate einzugrenzen.

Folgende Informationen müssen in der Datei enthalten sein:

NameBeschreibung

Zeitstempel

Datum und Uhrzeit des Kaufes. Das Format ist hierbei beliebig.

Produkt-ID

ID oder Artikelnummer des gekauften Produktes. Diese Kennzeichnung muss auch in den Produktdaten der FactFinder Suche vorhanden sein. In den Produktdaten muss dies das Feld mit der Feldrolle productNumber sein.

Menge

Gekaufte Menge des bestellten Produktes.

Warenkorb-ID

Die Warenkorb ID dient dazu festzustellen, welche Produkte miteinander gekauft wurden. Diese ID muss pro Warenkorb einzigartig sein. Fehlt sie oder ist sie 0, wird das entsprechende Event ignoriert.

Falls in den Produktdaten Varianten existieren und somit eine masterArticleNumber vorliegt, empfiehlt es sich, der Recommendation-Engine auch die masterId mitzuteilen. Wenn eine Variante eines Produktes gekauft wird, lernt die Engine so auch den Zusammenhang zum Masterprodukt.

Beispieldatenaufbau


Timestamp;ProductID;Amount;CartID;UserID
2009-03-26 00:08:10;16041987;1;3880;23
2009-03-26 00:08:10;4582657;1;3880;23
2009-03-26 00:08:10;8954245;1;3880;23
2009-03-26 00:28:25;5659536;2;3881;30
2009-03-26 00:08:10;4582657;1;3882;42
2009-03-26 00:28:25;4571231;1;3883;51

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